Dienstag, 21. April 2020

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Traditionelle orthodoxe Frauen verbergen, sobald sie verheiratet sind, ihre Haare. Dabei geht es der Frau vor allem darum, zu signalisieren, dass sie vergeben ist. Außerdem soll durch das Verbergen der Haare etwas Privatsphäre nur zwischen der Frau und ihrem Ehemann aufgehoben werden. Durch diese Handlung wird nach jüdischen Glauben eine. Darf eine orthodoxe unverheiratete Frau an einem Chatroom teilnehmen? Muss ein Rabbiner verheiratet sein? Ist es im Judentum zwingend vorgeschrieben, dass ein Rabbiner verheiratet ist? Keuschheit und Haarabdeckung bei Frauen Warum werden den Frauen nach der Hochzeit die Haare abgeschnitten? Frauen in der jüdischen Tradition. Die Tochter einer orthodoxen Persönlichkeit ist in einem jüdischen Vorort von London aufgewachsen und hat im preisgekrönten Buch erste homosexuelle Erfahrungen und den Ausbruch aus ihrem Milieu verarbeitet. Wäre so viel Ungehorsam auch in Zürich möglich? «Kaum», sagt Yves Kugelmann. «Unsere orthodoxe Gemeinschaft ist klein und homogen.



Orthodoxe und ultraorthodoxe Juden



Die orthodoxen Juden in Zürich gehören zu den konservativsten weltweit. Ihre Ehefrauen verstecken die Haare unter einer Perücke und haben in der religiösen Jüdische dating-sites orthodox kein Stimmrecht.


Wie geht es diesen Frauen? Meine erste Wohnung in Zürich befand sich in einem jüdischen Haus. Mitten im Kreis 3 nahe der erzkonservativen Synagoge Agudas Achim. Über uns wohnte ein alter Jude, der Schläfenlocken, einen schwarzen Hut und schwarze Kleidung trug.


Wenn ich ihm im Treppenhaus begegnete, blickte er grusslos zu Boden. Einmal jüdische dating-sites orthodox die jüdischen Vermieter, die unter uns wohnten, an unsere Tür. Es war Sommer. Sie baten mich, den Balkon nicht mehr jüdische dating-sites orthodox Trägershirt zu betreten.


Andere Hausbewohner hatten sich beklagt. Es ist mir bis heute ein Rätsel geblieben, warum die Vermieter die Wohnung ausgerechnet an uns vermietet hatten, eine in jeder Hinsicht weltliche Wohngemeinschaft. Wenn sie vom Wunsch motiviert gewesen sein sollten, eine Begegnung zwischen den Kulturen zu ermöglichen, muss man sagen: Sie ist misslungen. Mitten in Zürich leben orthodoxe Juden ganz in ihrer eigenen Welt, streng nach den Geboten und Verboten der Thora.


Man sieht die Männer mehrmals täglich in traditioneller Kluft zur Synagoge schreiten. Die Frauen sind mit jüdische dating-sites orthodox Schar Kinder unterwegs. Sie tragen dunkle, formlose Kleidung und Perücken. Warum machen wir uns so viele Gedanken über muslimische Frauen, die unters Kopftuch gezwungen werden, aber keine über diese jüdischen Frauen? Hannah Weitzmann — so soll die Frau hier heissen — ist fünfunddreissig Jahre alt und stammt aus einer sehr frommen Familie.


Ich besuche sie in ihrer Wohnung im Kreis 3, die in Gehdistanz zur orthodox-charedischen Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinschaft Zürich liegt. Ihre einjährige Tochter krabbelt auf dem Boden herum, drei weitere Kinder sind in Kindergarten und Schule, der Ehemann studiert in einem andern Zimmer die Thora.


Unzählige in Leder gebundene religiöse Schriften füllen die Bücherregale. In einem digitalen Bilderrahmen blinken Familienfotos. Die schwungvolle Frisur ist fast zu perfekt, um natürlich zu sein. Nachdem Hannah Weitzmann die jüdische Schule in Zürich besucht hatte, ging sie auf ein jüdisches Mädchencollege in England, jüdische dating-sites orthodox. Während sich die Buben in der Talmudhochschule ins religiöse Studium vertieften, wurde sie in erster Linie auf ihre Rolle als Hüterin des jüdischen Hauses vorbereitet.


Sie fühlt sich deswegen nicht benachteiligt. Mit 19 Jahren dann die Heirat, das wichtigste Ereignis im Leben einer jüdischen Frau, mit einem Mann, der ihr von den Eltern vorgeschlagen jüdische dating-sites orthodox war. Hannah Weitzmann findet es gut, wenn man, wie in ihrem Milieu üblich, sehr jung heiratet. Man wächst zusammen. Hannah Weitzmann scheint nicht zu der Sorte Frauen zu gehören, die man retten muss. Für sie jüdische dating-sites orthodox die Regeln Sinn, die ihr Leben als Frau bestimmen.


Es stört sie nicht, dass sie während der Menstruation und an den sieben darauffolgenden Tagen ihren Mann nicht berühren darf und von ihm nicht berührt wird, jüdische dating-sites orthodox.


Sie fühlt sich nicht gedemütigt, wenn sie dem Rabbi alle Details ihrer Blutung schildern muss. Und dieser dann entscheidet, ob ihre Periode als beendet gelten und sie mit dem Zählen der sieben unreinen Tage beginnen kann. Für Frauen, die sich mehr Rechte wünschen, jüdische dating-sites orthodox, hat sie nicht viel übrig. Sonst würden sie die Aufgabe, die ihnen Gott zugedacht hat, mehr schätzen, jüdische dating-sites orthodox.


Und die Perücke? Sie macht das Mädchen zur Frau. Sie erinnere sie immer daran, jüdische dating-sites orthodox, dass sie zu ihrem Mann gehöre, und verhindere, dass fremde Männer in Versuchung geführt würden. Aber warum soll künstliches Haar, das in der Regel üppiger und schöner aussieht als natürliches, Männer abschrecken? Ich frage sie, ob ihr dieses Geschlechterbild — Frauen müssen züchtig sein, damit die Männer ihre Triebe im Zaum halten können — nicht Mühe bereitet.


Wie viele Ehen, jüdische dating-sites orthodox, fragt sie rhetorisch zurück, werden heutzutage geschieden? Untreue kommt kaum vor.


Ich frage mich, ob diese Frauen ein Problem haben — oder nur ich. Im Gegensatz zu den Musliminnen sind sie immerhin erwachsen, wenn sie ihre Haare verstecken.


Er lacht. In solchen Gemeinschaften ist alles gottgegeben. Es zu hinterfragen, wäre zu schmerzhaft. Er selber nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch die Scheidungspraxis der Orthodoxen kritisiert er scharf, weil sich eine Frau gemäss dieser nur dann scheiden lassen kann, wenn der Mann einverstanden ist. Das sind Dramen, jüdische dating-sites orthodox, die stadtbekannte Tragödien zur Folge hatten.


Die orthodoxen Juden von Zürich gehören zu den konservativsten weltweit. Allerdings, gibt er zu bedenken, jüdische dating-sites orthodox, ist die Gemeinschaft der Orthodoxen klein. In Zürich zählen einige Hundert Familien dazu. Und von diesen geht im Gegensatz zu den islamischen Fundamentalisten keine Gefahr aus. Trotzdem findet er es richtig, genau hinzuschauen. In Israel errichten religiöse Eiferer im Kampf um mehr Sittlichkeit immer höhere Mauern zwischen den Geschlechtern, wie in islamischen Ländern auf Kosten der Frauen: In den Zeitungen der Ultraorthodoxen werden Köpfe von Ministerinnen aus offiziellen Gruppenfotos der Regierung wegretuschiert.


In sogenannt koscheren Bussen müssen Frauen hinten einsteigen und sitzen. Und auf einem öffentlichen Spielplatz in einer orthodoxen Gemeinde wurden jüngst sogar unterschiedliche Spielzeiten für Mädchen und Buben eingeführt.


An einer Bushaltestelle in Zürich fällt mir eine orthodoxe Jüdin jüdische dating-sites orthodox dunkler Kleidung auf. Sie scheint aus einer andern Zeit zu kommen.


Was hätte sie wohl zu erzählen? Ich überwinde meine Scheu, spreche sie an. Meine nächste Gesprächspartnerin ist stattdessen eine Frau, die hier den Namen Alisah Stein tragen soll. Ich treffe sie im jüdischen Bücherkaffee Books and Bagels in Zürich, sie isst Suppe, vor und nach dem Essen murmelt sie einen Segensspruch. Sie zumindest hat sich bewusst für die orthodoxe Lebensweise entschieden.


Sie kommt aus einem liberalen Elternhaus, die Mutter trug keine Kopfbedeckung. Stein besuchte die öffentlichen Schulen und studierte Politologie. Alisah Stein hat mit ihrem ebenfalls strenggläubigen Mann vier Kinder, das älteste ist zehn Jahre alt. Ihr eigenes Alter will sie nicht verraten. Sie gesteht, sich für das Treffen mit der Redaktorin der Frauenzeitschrift extra schön angezogen zu haben.


Sie zeigt mir in einer Ausgabe von annabelle, welche Kleider für sie infrage kommen und welche nicht mehr als die Hälfte : keine grossen Ausschnitte, keine geschlitzten Röcke oder solche, die über dem Knie enden, nichts Hautenges. Ärmel bis über die Ellbogen. Ebenfalls verboten: Kleidung aus einem Wolle-Leinen-Gemisch. Dieses Gebot jüdische dating-sites orthodox jeder Logik, findet sie selber. Wir befolgen die Gebote, jüdische dating-sites orthodox, weil sie in der Thora stehen.


Alisah Stein gehört jüdische dating-sites orthodox Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ICZ an, die einen streng orthodoxen Gottesdienst veranstaltet, ihre weiblichen Mitglieder aber nicht nur zahlen, sondern auch stimmen lässt.


Wäre sie ein Mann, sagt sie, würde sie im Gottesdienst gern vorn stehen und singen. Aber als Frau habe sie das nicht nötig, jüdische dating-sites orthodox. Je länger ich ihr zuhöre, desto weniger kann ich beurteilen, ob das, was sie sagt, widersprüchlich oder stringent ist. Sie wünscht sich, dass ihre Tochter eine Talmudhochschule besuchen kann, ist aber strikt dagegen, dass die Zürcher Talmudhochschule Mädchen zum Studium zulässt. Sie findet es eine gute Sache, dass Jüdinnen ihren Ehemann in spe heute in einem vorehelichen Vertrag zur Herausgabe der Scheidungsurkunde verpflichten können.


Der Rabbi kann Druck auf einen Mann ausüben, der sich gegen eine Scheidung sperrt. Das mag stimmen. Aber heute? Meine nächste Gesprächspartnerin, Elisabeth Weingarten, ist eine viel beschäftigte Museumskuratorin. Ihre tiefe Stimme passt zur lärmigen Bar, jüdische dating-sites orthodox, die sie als Treffpunkt vorgeschlagen hat. Vielen Frauen sei nicht bewusst, dass sie mit der Heirat einen Vertrag unterschreiben, der sie zum Spielball des Mannes machen könne.


Ausserdem enthebe es die Frauen der Selbstverantwortung. Eine Perücke tragen? Sie schaut mich entgeistert an. Heute würden sich die meisten wie Hannah Weitzmann an einem jüdischen Mädchencollege im Ausland auf jüdische dating-sites orthodox Leben als Ehefrau und Mutter vorbereiten.


In letzter Zeit höre sie öfter von Familienvätern, die sich nur noch dem Studium der Thora widmeten, während ihre Frauen Kinder gebären, den Haushalt schmeissen und mit einer oftmals schlechten Berufsausbildung den Lebensunterhalt für die ganze Familie verdienen würden. Sie beuten ihre Frauen aus, jüdische dating-sites orthodox. Ihr Fazit: Vieles wird konservativer gelebt, als es das jüdische Gesetz vorschreibt.


Sie hat verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich Frauen — ganz im Einklang mit den religiösen Gesetzen — stärker am Gottesdienst beteiligen könnten. In Basel war jüdische dating-sites orthodox Mitbegründerin einer Vereinigung, die sich für ein pluralistisches und aufgeschlossenes Judentum einsetzt. Die Gruppe hat einen egalitären Gottesdienst durchgesetzt, ganz ähnlich wie derjenige jüdische dating-sites orthodox Elisabeth Weingarten in Zürich.




Orthodoxe jüdische Frauen rocken New York - DW Reporter

, time: 12:08





Jüdisch-Orthodox - Unter der Haube | blogger.com


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Bei anderen wiederum kommen historische Kleidungsbräuche zum Tragen. Die meisten Jüdinnen und Juden sind jedoch anhand ihrer Kleidung nicht als jüdisch erkennbar. Vor allem im orthodoxen Spektrum finden sich viele Kleidungsvorschriften. Männer tragen hier meist lange Hosen, Hemden, die zumindest bis zu den Ellenbogen reichen und eine. Jede Kultur und Religion soll tun können, was für richtig empfunden wird. Auf einem El-Al-Flug von New York nach Israel wurde es allerdings schwierig, jüdische Tradition und Alltag zu vereinbaren. Orthodoxe Männer tragen modernere Kleidung, auch wenn sie darauf achten, nicht allzu freizügig zu erscheinen. Verheiratete Frauen der Ultraorthodoxen bedecken aus Keuschheit ihr Haar mit einer Perücke, während orthodoxe Frauen ihr Haar nur mit einer Mütze oder einem Hut bedecken.


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